mf:fm – Magazin für freies Musiktheater


Zusammen mit Fabian Czolbe habe ich ein Online-Magazin gegründet, das sich dem freien und zeitgenössischen Musiktheater widmet. mf:fm ist ein Ort zum Nachdenken und zum Entdecken der vielfältigen Szenen des Musiktheaters – eines vielschichtigen Genres zwischen zeitgenössischer Musik, Performance, Tanz und intermedialen Formaten, das mich schon lange begeistert. Mehr unter: https://mffmonline.com/

Seminare & Workshops gestalten I&II

21. Mai & 4. Juni, 10-16 Uhr.
Expert*innenqualifizierung im Rahmen des Performing Arts Programm (LAFT Berlin)

Zweiteiliger Workshop im Rahmen der Expert*innenqualifizierung
Weitere Informationen zum zweiten Modul am 4. Juni findet Ihr hier.

Wie funktioniert Wissensvermittlung wirklich? Wie wähle ich die passenden Workshop-Methoden für mein Angebot aus und kombiniere sie?  Wie erreiche ich meine Zielgruppe? Wie gehe ich am besten auf verschiedene Bedürfnisse und Voraussetzungen ein? Der Workshop vermittelt verschiedene Methoden für einen gelingenden Aufbau von Seminaren, Workshops und anderen Lehrveranstaltungen und gibt mit einem besonderen Blick auf divers aufgestellte Lerngruppen einen praxisnahen Einblick in verschiedene Lerntheorien.  

https://pap-berlin.de/de/event/seminare-und-workshops-gestalten-i

workshop: Bauhaus x Tanz x Zirkus x Inklusion

Oskar Schlemmer, Mensch & Kunstfigur, 1925

Praxisworkshop, 25. Mai, 11-18 Uhr
Interdisciplinary Studio 0/1 in Tempelhof-Schöneberg

In unserem Workshop wollen wir die kreativen, diversen und inklusiven Potentiale aus Bauhaus und Postmodern Dance und Zeitgenössischem Zirkus entdecken. Wir erforschen gemeinsam mit Euch diese künstlerischen Konzepte und ihre Verbindung zu Körperbildern, Bewegungsformen und ressourcenorientiertem Arbeiten. Gemeinsam bewegen wir uns an den Schnittpunkten von Körper, Raum und Inklusion – in einem praktischen, theoretischen und kreativen Prozess. Der Workshop ist Teil von Open Studios Tempelhof und wir öffnen von 17 bis 18 Uhr unsere Türen für ein casual showing. Offen für Interessierte ohne Vorerfahrungen.

Cox Ahlers (Tanzakrobatin, Kuratorin) und Irene Lehmann (Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin) forschen in ihrem Projekt Bauhaus3 zu künstlerischen Resonanzen und utopischen Potentialen zwischen Bauhaus, Judson Dance Theater und Zeitgenössischem Zirkus, unter anderem in Kooperation mit Bauhaus Stiftung Dessau, ESAC Brüssel und Codarts Rotterdam.

Wir bitten um Anmeldung und ggf Fragen über Contact
Workshop in deutscher Sprache, Q&A auf englisch möglich
Der Raum ist Barrierefrei zugänglich.

Gastvortrag: analyzing the musical performer on stage

29.04.2025, Freie Universität Berlin
im Rahmen des Seminars The musical performer, Einladung von Julia H. Schröder

Ich gebe Einblick in meine Forschung und stelle Methoden vor, um die ästhetische und politische Dimension von Vocal Performer*innen auf der Bühne zu analysieren.

Jennifer Walshe, Jeanne Lee, Juliet Fraser

Vortrag und Radiosendungen zum Futurismus

Den Mondschein töten –
Futuristische Klangkunst und Performance
zwischen Innovation und faschistischer Ästhetik

14. November 2024 – Abendvortrag in der ACC Galerie Weimar

Avantgarde in der Kunst und politische Emanzipation werden oft zusammengedacht – doch gerade der italienische Futurismus, der am Beginn der europäischen Avantgarde-Bewegungen steht, wartet mit eine Reihe von Widersprüchlichkeiten auf: zentrale Künstler*innen unterstützten aktiv Mussolini und den italienischen Faschismus, verfassten mysogyne Manifeste und stellten eine betont anti-institutionelle Geste zur Schau, die im Widerspruch zur Bedeutung des Futuristmus für die Kunstgeschichte der Moderne zu stehen scheint. Der Futurismus umspannte alle Künste, startete als Modernisierungsprojekt und betrat in vielerlei Hinsicht ästhetisches Neuland.
In diesem Vortrag widme ich mich der Frage, wie Klangkunst und futuristisches Theater ins Feld dieser Widersprüchlichkeiten verwickelt waren – beide Anknüpfungspunkte für Performance und Sound Art im 20. und 21. Jahrhundert. Anhand von Klangbeispielen, Bildern und dokumentarischen Berichten soll nachvollziehbar werden, welche ästhetischen Entdeckungen die Futurist*innen machten und wie sie unter anderem die Kunst des Skandals nutzten, um das Publikum in selten erlebter Weise zu erreichen – und womöglich dadurch anfällig wurden für Selbstüberhöhung und faschistische Unternehmungen. Wie können wir heute mit den Widersprüchlichkeiten dieser avantgardistischen Strömung umgehen? Lassen sich anhand der historischen Erfahrungen Kennzeichen entwickeln, um den Gradmesser einer emanzipativen Ausrichtung der Kunst zu schärfen?

22. Dezember 2024 – Radiosendung: Der italienische Futurismus und die Moderne
von Lukas Holfeld mit Irene Lehmann in der Reihe Wutpilger Streifzüge: Fragmente aus Politik und Kultur auf Radio Corax. https://wutpilger.org/12-2024-italienischer-futurismus/#more-456

Futurismus ist diejenige avantgardistische Kunstströmung, die um 1909 herum entstand, die sich vehement gegen jeden Traditionalismus wandte und eine umfassende Erneuerung der ganzen Kultur anstrebte. Und es ist diejenige künstlerische Bewegung, die sich der faschistischen Bewegung anschloss und die Nähe zum Führer des Faschismus, Benito Mussolini, suchte. Diese Radiosendung widmet sich dem italienischen Futurismus und will das Verhältnis von Avantgarde, Moderne und Faschismus in den Blick nehmen. Sie will das Widersprüchliche des Futurismus zu fassen kriegen und wie dies mit den Widersprüchen der Moderne überhaupt in Verbindung steht. Es soll um den historischen Kontext des Futurismus gehen – um eine Kritik des Futurismus, die aber Gründe dessen kennt, was am Futurismus gleichwohl faszinierend ist. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Klangexperimenten des Futuristen Luigi Russolo.
https://www.mixcloud.com/radiocorax/wutpilger-streifz%C3%BCge-122024-italienischer-futurismus/

26. Januar 2025 – Radiosendung: Diskussion und Gespräch

Perspektiven des kritischen Schreibens über Freies Musiktheater

Die AG Digitale und analoge Diskurse im freien Musiktheater lädt ein:
Diskussionsveranstaltung am 28. Oktober 2024 (19-21h), online.
mit Bastian Zimmermann, Patrick Becker (Positionen), Lisa Benjes (field notes), Hannah Fink
(Noies, Musiktexte), Verena Hahn (ON – Köln), Christiane Plank Baldauf (Klangakt – Magazin für Kinder & Jugend-Musiktheater), Nora Gores (PR-Arbeit für die Freie Szene)


Angesichts einer schwierigen Situation für das (kritische) Schreiben über Musiktheater möchten wir mit
Euch und unseren Gästen eine Bestandsaufnahme des Feldes machen und folgende Fragen diskutieren:
– Wie können wir den Diskurs über Musiktheater bei lokal verstreuten Personen und Feldern stärken?
– Welche Möglichkeiten und Spielräume gibt es aktuell?
– Wie können wir die Bedingungen für guten Kulturjournalismus stärken, um die Sichtbarkeit des Musiktheaters zu erhöhen?
– Wie kann es gelingen, sich mit verschiedenen Magazinformaten und Schreibperspektiven im Feld zu
organisieren?
– Wie bewegen wir uns zwischen schreiben als Empowerment und kritischer Auseinandersetzung?
– Welche Fragen bringt Ihr mit, die Ihr in der Runde diskutieren wollt?
Wir freuen uns über eure Teilnahme.
Anmeldung unter: diskurs@netzwerfreiesmusiktheater.de

Die AG Digitale und analoge Diskurse im freien Musiktheater verfolgt das Ziel, das Genre des frei
produzierenden Musiktheaters sichtbarer zu machen. Dabei werden Strategien und Formate erarbeitet und erprobt, um die Vielfalt und Diversität von Künstler:innen, Akteur:innen und Arbeitsweisen in
diesem Feld zu vermitteln.

Vortrag zum italienischen Futurismus

Do 14.11.2024 – 19:00 Uhr ACC Galerie Weimar (Burgplatz 1+2)

Avantgarde in der Kunst und politische Emanzipation werden oft zusammengedacht – doch gerade der italienische Futurismus, der am Beginn der europäischen Avantgarde-Bewegungen steht, wartet mit eine Reihe von Widersprüchlichkeiten auf: zentrale Künstler*innen unterstützten aktiv Mussolini und den italienischen Faschismus, verfassten mysogyne Manifeste und stellten eine betont anti-institutionelle Geste zur Schau, die im Widerspruch zur Bedeutung des Futuristmus für die Kunstgeschichte der Moderne zu stehen scheint. Der Futurismus umspannte alle Künste, startete als Modernisierungsprojekt und betrat in vielerlei Hinsicht ästhetisches Neuland.

In diesem Vortrag widme ich mich der Frage, wie Klangkunst und futuristisches Theater ins Feld dieser Widersprüchlichkeiten verwickelt waren – beide Anknüpfungspunkte für Performance und Sound Art im 20. und 21. Jahrhundert.

Anhand von Klangbeispielen, Bildern und dokumentarischen Berichten soll nachvollziehbar werden, welche ästhetischen Entdeckungen die Futurist*innen machten und wie sie unter anderem die Kunst des Skandals nutzten, um das Publikum in selten erlebter Weise zu erreichen – und womöglich dadurch anfällig wurden für Selbstüberhöhung und faschistische Unternehmungen. Wie können wir heute mit den Widersprüchlichkeiten dieser avantgardistischen Strömung umgehen? Lassen sich anhand der historischen Erfahrungen Kennzeichen entwickeln, um den Gradmesser einer emanzipativen Ausrichtung der Kunst zu schärfen?

https://spektakel.org/den-mondschein-toten

Performance

Ira Bookwood & Sagardía bewegen sich in ihrer performativen Reflektion – inspiriert von ihrer Auseinandersetzung mit KI-basierten Chatbots – in ein Land hinter den digitalen Spiegeln, und segeln durch die Mehrdeutigkeiten der Sprache in die Komplexitäten des Austauschs über Musiktheater. 

“Ira weiß nicht, was Sagardía nicht weiß.“

Ira Bookwood (a:ka Irene Lehmann), (Text, Performance) und Sagardía (Kompostion, Performance) sind Gründer*innen der Gruppe Digitale und Analoge Diskurse im Netzwerk Freies Musiktheater. 

Zeit: 30. Juni 2024, 13:30 Uhr Ort: Wiese e. G., Wiesendamm 24, 22305 Hamburg
https://festival.stimmex.de/fm/speakerscorner5

The Great Learning 2024

Tagungskonzeption & Moderation: Irene Lehmann, Gregor Hotz, Lena Krause, Olaf Wegener

https://musikfonds.de/thegreatlearning

Doku-Film The Great Learning, by musikfonds und Florian Geyer
Mit Freude möchte ich auf den frisch geschnittenen Dokumentarfilm zum Netzwerktreffen „The Great Learning“ hinweisen. Über 150 Akteur:innen der freien Musikszene nahmen an Workshops, Podiumsdiskussionen und einem offenen Austausch teil. Ziel war es, den Dialog zwischen Musikschaffenden und Förderinstitutionen zu stärken und Förderprogramme für freie Ensembles und Bands zu verbessern.
https://vimeo.com/1008717908?share=copy